Januar 2013 / Marigot Bay in St. Lucia, Port Elisabeth in Bequia, Tobago Keys, Clifton in Union Island, Francisqui Island in Los Roques, Spanish Water in Curacao

 

Marigot Bay in St. Lucia, 31.12.2012 - 15.01.2013

 

Die Bucht ist sehr sicher und ruhig. Geplant waren 2-3 Nächte und es wurden mehr als 2 Wochen daraus… Unser Freund, welcher auch mit uns die Atlantiküberquerung gemacht hat, ist hier auf Taucherurlaub und durch ihn haben wir unser Bleiben in Marigot Bay einbischen verlängert ;o) Natürlich haben wir da auch local people kennengelernt wie z.B. Alex. Er verdient sein Lebensunterhalt mit Charterschiffe reinigen und bastelt den ganzen Tag Körbe, Hüte, Fische, Vögel von Kokosnusspalmenblätter.. Amanda hat er beigebracht wie man ein Fisch aus Kokosnusspalmenblätter macht. Sehr hilfreich begleitete er uns in die Hauptstadt Castries und informierte uns über die wichtigsten Sachen in der Stadt.

Während dem Aufenthalt haben wir auch eine tolle Schweizer Familie, Dragonfly Anju. kennen gelernt und hoffen sie in den nächsten Buchten wieder anzutreffen…

Ebenso lernten wir den Fischer John kennen, welcher für uns eine Reuse gebaut hat so dass wir während unserer Reise auch genügend Fisch im Teller und nicht nur um uns herum haben ;o)

 

 

 

Elisabeth Port in Bequia, 15.01.2013

 

Irgendeinmal kam auch der Tag an dem wir weiter müssen und so war das nächstes Ziel Bequia. Der Ankerplatz war nicht gerade der allerbeste – Schaukelböötchen den ganzen lieben Tag.

Der Einkauf in Bequia hat sich auch als recht teuer rausgestellt, da die Einheimischen alles von St. Vincent oder USA importieren müssen. Das hiess für uns wir brauchen Fisch! Die Reuse hat sich als ein Top erwiesen. Schon am ersten Tag in Auftrag, hat sie uns reichlich mit Fische beschert, worauf wir einige Fische für Früchte bei einem Bootsboy eingetauscht haben. Deren Frau habe unglaublich Freude gehabt, berichtete er uns ein Tag später als er wieder seine Früchte für ein paar Fische eintauschen wollte. Am zweiten Abend als wir die Reuse wieder ins Wasser liessen, waren gegen Mitternacht 8 Muränen drin und 2 Fische – am nächsten Morgen nur noch eine Muräne und jede Menge Fische, worauf wir dann alle wieder frei liessen, da wir zur nächsten Bucht, Tobago Keys segeln wollten und unser Kühlschrank nicht nur mit Fische füllen wollten. Der Bootsboy hat sich tierisch aufgeregt, Muränen esse er sehr gerne! Naja, wir waren froh waren die Tierchen am nächsten Morgen weg – Werner hat sich den ganzen Abend den Kopf zerbrochen wie er die „Schlangen!“ wieder ins Wasser bringt ohne das ihn eine gleich an die Finger geht ;o)

Ebenfalls waren wir froh wieder die Schweizer-Familie anzutreffen und waren mit Ihnen am Strand, Princess Margaret Beach und im Jacks Bar, welche wohl früher einer der besten in der Welt war – naja, jetzt ist sie okay…

 

 

 

Tobago Cays, 18.01.2013


Wow, paradiesisch schön… So haben wir uns Karibik vorgestellt. Die tollen Farben des Wassers, von dunkelblau bis hellblau und von dunkelgrün bis hellgrün, sind einfach nur schön anzusehen. Das Wasser ist glasklar und die weißen Sandstrände sind mit Palmen geschmückt…

Ein toller Ankerplatz, geschützt vom Horse Shoe Riff – richtig ruhig… Nach der Ankunft werden Schnorchelausrüstung, Fotoapparat und Badesachen gleich eingepackt, dann geht‘s los mit dem Dinghy ans Strand. Schnorcheln – ein Paradies mit Schildkröten. Einmalig!

Amanda und Leo haben es sehr genossen! Leo konnte nicht genug vom Sand bekommen und musste eine Handvoll gleich testen. Er ist genauso eine kleine Wasserrate sowie Amanda und liebt das Wasser über alles!

Nach einer ruhigen Nacht, haben wir am nächsten Tag eine Dinghy-Tour rund um die Inseln gemacht. Traumhaft die verschiedenen Inseln anzusehen. Auf eine liegt ein Berg voller Muscheln, da mussten wir einfach eine gleich mitnehmen, pssst niemanden weitersagen ;o)

Nachmittag haben wir wieder die Schweizer Familie Michi und Chrigl getroffen mit den Kids Angelina und Julian. Chrigl und Werner haben dann ein Tauchgang ins Paradies vom Aussenrief von Horse Shoe Riff gemacht. Bei 10-15m Tiefe und 73min unter Wasser haben sie zwei Mantas, einen Barracuda, viele Fische, Muräne, Meeresschildkröte usw. gesehen. Dann wieder vom Aussenriff ins Innenriff zu kommen war eine Herausforderung. Vorallem wenn man an der falschen Stelle "drüber" will. Naja Spass hatten sie wohl, wurden aber recht durchgespült worauf sich Chrigl eine Beule am Kopf geholt hat.

Während Chrigl und Werner ihr Vergnügen im Wasser hatten, hatten wir unser Frauengespräch auf Ihren tollen Catamaran. Schaukeln ist Ihnen ein Fremdwort – der Cat liegt richtig ruhig … hätte ich das gewusst, hätte ich auf ein Cat bestanden, gestehe ich Werner am Abend worauf er lächelnd antwortet – ja Spatzl, dass habe ich mir gedacht – aber das würde unser Budget recht überziehen…

Abends sind wir noch bei der Familie eingeladen zum Thunfisch essen. Grillierter Thunfisch ist einfach lecker! Wir möchten uns bei Ihnen für die schöne Zeit und für das tolle Abendessen bedanken. Traurig sind wir auf alle Fälle, trennen sich unsere Wege hier und heute. Sie werden wieder gegen Norden segeln und wir müssen weiter Richtung Curacao. Die Grosseltern sind in weniger als 10 Tagen schon dort und wir haben noch ein paar Tage zum Segeln…

 

 

Clifton in Union Island, 20.01.2013

 

Wir müssen ausklarieren bevor wir weiter segeln, so beschliessen wir dies auf der Union Island zu tun. Ebenso müssen wir für ein paar Tagen proviantieren. Wir fragen uns nach dem Einkauf immer wieder wie die Einheimischen wohl hier leben, es ist alles sehr teuer hier da sie es von den Nachbarsinseln und USA importieren müssen – d.h. alles, nicht nur Lebensmittel. Eine Früchte- und Gemüseverkäuferin erklärt uns, dass der Schiff von St. Vincent nur montags, dienstags, donnerstags und freitags ankommt und jeder nur an diesen Tage „frisches“ Gemüse oder Früchte zu Verkauf hat.

Da wir nach langer Zeit wieder Internet haben, bleiben wir hier zwei Tage länger als geplant und erhalten von Dragonfly Anju eine schöne Überraschung als sie uns eines morgens auf einen Kaffee besuchen! Wir nutzen die Zeit um ein paar Ersatzteile für das Schiff zu bestellen, so dass sie uns von einem Freund vom Signo II und den Grosseltern nach Curacao geliefert werden.

 

Segeln 23.01. - 25.01.2013

 

Ausgeschlafen, gefrühstückt, Schiff klar gemacht, das Dinghy verräumt ... so sind wir von Union Island nach Los Roques aufgebrochen. Die Fahrt war schön mit Passatwind und nicht all zu hohen Wellen. Der Motor mussten wir doch öfters mal für das Storm produzieren anlassen, da unser Dieselgenerator immer noch nicht funktioniert. Richtig schlecht ging es niemandem und Fischchen füttern musste auch niemand... Amanda hatte trotz dem Segeln ihren Unterricht an Board und Leo kann mittlerweile so gut ausbalancieren, dass er im Schiff fast überall richtig gut und stabil sitzen kann.

 

Francisqui Island in Los Roques 25.01. - 28.01.2013

 

Wow, wow, wow... die geschützte Bucht entdeckten wir beim Vorbeisegeln. Unser Vorhaben war, das wir vor der Gran Roque ankern, doch ein Blick in der Bucht von Francisqui Island reichte, dass wir gleich die Richtung gewechselt haben. Die Bucht stellt sich als recht untief aus. Wir motoren vorsichtig rein und merken, dass unser Simrad-Plotter nicht mit dem übereinstimmt was vor uns liegt. Ein Blick auf den Tiefenanzeiger welcher 1.5m zeig und kurze Zeit danach hocken wir. Unser Tiefgang ist 1.75m! Ein Twinkieler hat hier grosse Vorteile und so können wir ohne Probleme wieder raus. Ein Bootsjunge winkt uns zu und zeigt nach rechts, gleich neben dem Strand - okay, neben dem Strand muss es wohl tiefer sein. So folgen wir ihm und ankern gleich an einem sehr sehr ruhigen Ort gleich vor dem meistbesuchten Strand auf Los Roques. Ein Traum für jeder Segler!

Francisqui Island ist eine Inselgruppe in Archipel Los Roques und ein geschützter Nationalpark. Der Strand fällt meist langsam ab, ist auch unter Wasser feinsandig und besteht aus weissem Korallenstaub. Ein Ferienparadies!

Urlauber aus Europa kommen hier selten. Ein Flug nach Curacas, Venezuela ist wohl mit sehl viel Geduld verbunden. Urlauber brauchen beim Einreisen mehr als 2 Stunden auf Gepäck und Passkontrolle zu warten, danach geht ein Flug weiter nach Gran Roque. Der Flughafen oder besser gesagt der Ladeplatz in Isla de Gran Roque ist sehr klein und übersichtlich so kommt man Ladeplatz in ein paar Gehminuten vom Hotel/Hostel. Daher gibt es meist nur Venuzolaner auf der Insel und somit sind die Inseln rund um Gran Roque unberührt. Auf jeden Fall lohnt sich Ferientrip auf diese Insel(n)!

Die Suche nach Diesel hat sich relativ schwierig rausgestellt. Die Insel braucht den Diesel für Ihren Dieselgenerator welcher die ganze Insel mit Strom versorgt, so waren sie nicht bereit mehr als 500 Liter zu verkaufen. Nach kurzem Verhandeln senkten sie den Preis von 300 auf 200 USD und wir durften Schwerstarbeit leisten J Eine Superpump hatten wir nicht, so nahm Werner ein grossen Schluck Diesel für das Umfüllen vom Kanister in den Tank um das Umfüllen ins Laufen zu bringen.

 

 

Spanish Water in Curaçao 29.01. bis Ende Februar 2013

 

Leider müssen wir Los Roques am 28.01.2013 verlassen, da die Grosseltern, Todor & Gordana, aus der Schweiz am 29.01. nach Curacao zu Besuch kommen. Die Vorfreude war gross, so haben wir mit einem weinenden Auge Roques verlassen und mussten auch an Bonaire vorbei segel,n wo wir auf jeden Fall einen Halt gemacht hätten, hätten wir kein Termindruck gehabt. Eine Nachfahrt und wir waren morgens in Willemstad mit MARLIN zum Einklarieren. So viel Papierkrieg hat es fast nirgendswo und nach 2 Stunden hin und her sind wir wieder zurück nach Spanish Water unter Motor und gegen Wind und haben gegen Mittag geankert.

Die Bucht ist sehr ruhig, gut geschützt und zum Ankern sehr geeignet. Wir waren aber sehr froh, dass die Grosseltern ein Appartement für eine Woche gebucht haben, im Falle, dass wir nicht rechtzeitig in Curacao eintreffen, dass sie eine Bleibe haben J und so sind wir gleich nach der Ankunft zu Ihnen ins Appartement C-Bay Deluxe Resort.

Die Kids wurden sooo herzlich begrüsst und es gab 2 volle grosse Koffer nur Geschenke… Na da hatten wir alle Freude. Wir danken Ihnen für all das Mitgebrachte und ein grosses Dankeschön auch für die Weihnachtsgeschenke an Gotti Jaqueline und Bruno & Götti Dejan!

 

Die erste Woche verbrachten wir mit vielen Strand- und Schwimmbad- & Spielplatzbesuche. Die zweite Woche waren Sie dann bei uns auf der Marlin zu Besuch, wo wir immer noch vor Anker in Spanish Water waren. Das Dinghyfahren war Grosspapi nicht so geheuer, aber Ihnen gefiel es sehr gut.

Einige Information zur Bucht:

Betreff Auto: Wir hatten für längere Zeit ein Mietauto, welches wir während der Proviantierung mal in den Hafen, Curacasbaai, reingenommen haben und gleich neben dem Dinghydock parkiert haben. Das war wohl ein Fehler. 1. Mietautos nicht durch die Barvermittlung genommen und 2. Mietauto gleich neben dem Dinghydock parkieren. Resultat: zwei Reifen wurden zerstochen (bei einer Parkzeit von 10-15min und das Auto musste abgeschleppt werden. Es wird erwünscht, ohne das es gesagt wird, dass man ausserhalb vom Hafen parkiert. Naja - woher soll man dass auch wissen - schliesslich ist der Hafen öffentlich und nicht privat.

Betreff Internet: ein Tipp von uns – sperrt die Seite vom „SOL“ Anbieter und ihr habt Gratis Internet – sonst muss man zahlen. Der Segler, welcher sich vier grosse und starke Antennen besorgt hat, blasst alle anderen WI-FI Antennen davon und da sein Signal stärker ist, kommt automatisch seine Seite. Er bezeichnet es als Hobby, wir als ein toller Nebenverdienst!